Eiderstedt
Kurz vor Schluss wird die Eider fast noch ein Strom. Dort, wo sie sich zur Bucht formt und in die Nordsee ergießt. Vorher zieht der längste Fluss Schleswig-Holsteins eher wie ein Rinnsal durch Felder und Wiesen, bis er mit einem schwungvollen Knick zum Grenzfluss von Eiderstedt wird.
Eiderstedt ist eine wattige, grüne Marschenlandschaft, die am Küstenbogen mit weit vorgelagerten Sandstränden bestens ausgestattet ist. Neues Land, dem Meer abgerungen vor erst hunderten von Jahren, fett und fruchtbar, dass es den Bauern eine Freude war. Gut dreißig Kilometer ragt die Halbinsel ins Meer hinein, fünfzehn Kilometer breit, platt bis zum Horizont. Die meisten kommen nicht mehr als Bauern her, sondern wegen der Strände, der Kirchen und Haubarge, der Bauernhäuser.
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