Arosa: Mário Bottas Bergoase
Am Schönsten sind sie im Dunkeln. Um 17 Uhr schalten sich automatisch die Spotlights ein, die die baumhohen Fenster auf dem Dach der "Bergoase" von innen ausleuchten. Dann strahlen sie von draußen Violett, Gelb und Mattweiß in den schwarzblauen Himmel über Weißhorn (2653 m), Hörnli (2512 m), Brüggerhorn (2447 m) und stolz aufgewachsenen Tannen. Im angenehm warmen Außenpool des Spas am Fuße der Aroser Bergwelt ist der Blick auf die neun glühenden Gipfelspitzen aus Stahl und Glas nicht zu toppen. Wasserdüsen massieren Schulterpartien, aufsteigender Dampf entführt die Sinne. Die Seele fühlt sich wie unter Segeln.
Segel? Kristalle? Kathedralenfenster? Der Schweizer Stararchitekt Mario Botta nennt sie "Lichtbäume", weil er bei den Dachluken für das noble Badehaus des Tschuggen Grand Hotels an die Arosatanne dachte. "Ich suchte einen regionalen Bezug, eine Metapher für die Natur", sagt Botta. So entstand seine Interpretation der heimischen Bäume, ein Wald von Tannen, die Licht ins Berginnere transportieren. Oder umgekehrt: "Den Himmel von der Erde aus erkunden." ...
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