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Südamerika

Quito - Welterbe auf 2.850 Metern

Borsalino, Melone, Tirolerhut? Die Wollhüte, die sich turmhoch stapeln, haben von allen etwas. Sie sind mit Kordel, Schärpe, Schleife oder Feder besetzt, braune, graue, grüne oder rote, und sehr männlich. "Sitzt der?" erkundigt sich kritisch die Frau bei dem Händler, der auf dem Markt von Latacunga den größten Hutstand hat. Unter dem Männerhut ragt ein langer geflochtener Nackenzopf hervor, ein pinkfarbiger Poncho fällt über den Rock, dazu leuchten weiße Strickstrümpfe. "Feinstes Lama, puro!" preist der Mann und reicht der Kundin einen Handspiegel. Mehrmals dreht und wendet sie das Modell, das wohl auch Frank Sinatra gefallen hätte, setzt den alten wieder auf und geht.

In den Anden von Ecuador tragen die Frauen die Hüte, die Männer nähen sie. Auf dem Indiomarkt von Latacunga geht keine ohne. Der Sombrero de lana, so heißt der andine Wollhut, gehört bei den Indígenas zur modischen Grundausstattung, ist Statussymbol und Sonnenschutz auf dem Hochland 3000 Meter über dem Meer ...


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